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Startschuss für Phase 2 von „Schwätz mat!“: jetz mitmachen und die Altersabsicherung von morgen mitgestalten!

Am 12. Februar 2025 hat die Ministerin für Gesundheit und soziale Sicherheit, Martine Deprez, die zweite Phase des Beteiligungsprozesses „Schwätz mat! D'Zukunft vun eiser Altersofsécherung“ vorgestellt. Damit ist der Startschuss zum mitmachen jetzt gefallen.

In der ersten Phase einer breit angelegten Konsultation, die vom 4. Oktober bis zum 2. Dezember 2024 stattfand, wurden die Meinungen von Bürgern, Experten und Interessengruppen zur Zukunft des Rentensystems in Luxemburg eingeholt und thematische Schwerpunkte identifiziert. Diese Schwerpunkte bilden die Grundlage für weitere Überlegungen in der Phase 2 in den kommenden Wochen.

 

Die Dialogphase

  • Die zweite Phase des Konsultationsprozesses, die sogenannte „Dialogphase“, basiert auf zwei Instrumenten:
    einer interaktiven öffentlichen Online-Beteiligung, die ab dem 12. Februar 2025 auf dieser Plattform zugänglich ist;
  • einer Reihe von Expertentreffen, die im März 2025 beginnen. Diese Phase dreht sich um drei zentrale Themen, die für die Zukunft der Altersvorsorge in Luxemburg entscheidend sind:
     
  1. Die Anpassungsfähigkeit des Rentensystems: Es geht darum, über die Flexibilisierung des Rentensystems nachzudenken, um die Vielfalt der Lebenswege besser zu berücksichtigen. Die Diskussionen werden sich insbesondere auf die Einführung individueller Wahlmöglichkeiten hinsichtlich des Rentenalters und der Beitragsmodelle konzentrieren.
  2. Nachhaltigkeit des Rentensystems: In diesem Bereich wird die finanzielle Stabilität des Rentensystems sowie seine ökologischen und sozialen Auswirkungen behandelt. Angesichts demografischer Veränderungen wie der Alterung der Bevölkerung und der steigenden Lebenserwartung wird die Frage der langfristigen Tragfähigkeit des Systems untersucht.
  3. Gerechtigkeit des Rentensystems: Der Schwerpunkt wird auf Fragen der Generationengerechtigkeit, des Schutzes gefährdeter Bevölkerungsgruppen und der Transparenz des Systems liegen. Ziel ist es, eine gerechte Verteilung der Ressourcen für heutige und zukünftige Generationen zu gewährleisten.

 

Öffentliche Online-Konsultation

Vom 12. Februar bis zum 9. März 2025 haben die Bürger die Möglichkeit, an einer neuen Online-Umfrage auf schwätzmat.lu teilzunehmen. Die Teilnehmer können ihre Meinung zu Aussagen zu den drei Schwerpunktthemen abgeben und ihre Antwortwahl kommentieren. 

Die Beiträge der Bürger werden direkt in die Diskussionen der Expertengruppen einfließen und zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen für das Rentensystem beitragen.

 

Expertenrunden

Im Anschluss an die öffentliche Konsultation werden die Ergebnisse aller Diskussionen – mit den Interessengruppen und der Öffentlichkeit – von drei Expertengruppen analysiert, die entsprechend den in der ersten Konsultationsphase festgelegten Themen gebildet wurden.
 

Es werden drei Expertentreffen an folgenden Terminen organisiert:

  • 21. März 2025: Anpassungsfähigkeit des Rentenalters
  • 4. April 2025: Gerechtigkeit im Rentensystem
  • 24. April 2025: Nachhaltigkeit des Rentensystems

 

Folgende Experten und Interessengruppen wurden bereits eingeladen:

  • Gewerkschafts- und Arbeitgeberorganisationen: OGBL, LCGB, CGFP, UEL
  • Politische Vertreter: Abgeordnetenkammer (1 Abgeordneter pro politischer Partei und 1 Vertreter jeder politischen Jugendorganisation)
  • Organisationen der Zivilgesellschaft und Institutionen: ACEL, Jugendrot, GERO, Entente des Offices sociaux, CNFL, CSDD, MouvEco
     

Die Diskussionen werden auf wissenschaftlichen Präsentationen (insbesondere von STATEC und LISER) basieren und es ermöglichen, die bei der Bürgerkonsultation ermittelten Ansätze eingehend zu prüfen und das Fachwissen der betroffenen Akteure einzuholen. Ziel ist es, Empfehlungen zu formulieren, die als Grundlage für künftige politische Entscheidungen dienen werden.
 

Die Arbeitssitzungen der Expertengruppen zielen daher darauf ab, konkrete Vorschläge und Empfehlungen zu entwickeln, um die Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit des luxemburgischen Rentensystems zu gewährleisten und bis zum Sommer 2025 eine solide Grundlage für mögliche Reformmaßnahmen zu schaffen.
 

Der Konsultationsprozess wird mit einer Abschlusspräsentation und der Veröffentlichung eines Syntheseberichts  abgeschlossen.

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